ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung



Aleš Šteger

Logbuch der Gegenwart

Nach Texten von Aleš Šteger


Vorlage: Textauswahl (slowenisch)

Bearbeitung (Wort): Merzouga

Komposition: Merzouga

Dramaturgie: Sabine Küchler

Technische Realisierung: Eva Pöpplein, Christoph Schumacher


Regie: Merzouga

„Alles ist lebendig und könnte Sprache werden“, schreibt Aleš Šteger in seinem „Logbuch der Gegenwart“. Der slowenische Dichter geht an Orte, wo sich Wunden auftun – nicht als Journalist, sondern mit der Wachheit und Empfindsamkeit eines Lyrikers.

Zwölf Jahre lang besucht der slowenische Autor Aleš Šteger jedes Jahr einen Ort, den er als bedeutsam für unsere Gegenwart empfindet. Vor Ort notiert er seine Erfahrungen und veröffentlicht das Geschriebene unmittelbar, ohne es zu redigieren. Bislang hat ihn sein Experiment u.a. nach Fukushima, nach Shanghai, Ljubljana, Kochi und Mexico City geführt. Die Auswahl der Orte ist politisch, aber was Šteger dort findet, ist zutiefst sozial. Am Ende sind es immer Begegnungen mit Menschen, gehörte Geschichten, gesehene Bilder, die den Weg in seine Sprache finden. Mit wacher Offenheit hält er fest, was die Begegnung mit einem Ort in ihm auslöst. Das Hörspiel nimmt diese Offenheit und den Mut zum Experiment auf: Über einen längeren Zeitraum und in zahlreichen Gesprächen mit Šteger lotet das Klangkunst-Duo Merzouga tiefere Bedeutungsebenen des „Logbuchs“ aus. 

Das Duo Merzouga (Janko Hanushevsky und Eva Pöpplein) produziert Radiosendungen und radiophone Klangkunst wie zuletzt das Hörspiel „Memory Garden“ (Deutschlandfunk 2020). Die Arbeit des Duos wurde mehrfach ausgezeichnet. „Memory Garden“ erhielt 2021 den Grand Prix Nova.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Felix Goeser

O-Ton
Aleš Šteger

Musik: Naoko Kikuchi (Koto), Eva Pöpplein (Elektronik), Janko Hanushevsky (E-Bass)

 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio 2022

Erstsendung: 23.04.2022 | Deutschlandfunk | 20:05 Uhr | 59'07


REZENSIONEN

  • Christian Deutschmann: Unmittelbares Erlebnis. In: epd medien Nr. 20. 20.05.2022. S. 34.

 

 

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