ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Stern 111 (Das Rudel, 2. Folge der sechsteiligen Fassung)
Vorlage: Stern 111 (Roman)
Komposition: Janko Hanushevsky
Redaktion: Juliane Schmidt
Technische Realisierung: Peter Avar, Jakob Kienemund, Katrin Witt
Regieassistenz: Lisa Spöri, Hannah Bickhoff, Jonas Kühlberg, Gerald Michel
Regie: Heike Tauch
Carl kommt kurz nach der Maueröffnung nach Berlin. Er schließt sich einer Gruppe an, die einen Guerillakampf um leerstehende Häuser führt – und hofft nebenbei, seine Jugendliebe Effi wiederzusehen.
Herbst 1989. Schnell über die Grenze, bevor sie wieder zu ist! Zwei Tage nach Maueröffnung machen sich Carls Eltern aus ihrer Thüringischen Kleinstadt auf in den Westen. Während sich Inge und Walter fortan durch Notaufnahmelager und Durchgangswohnheime schlagen, macht sich Carl mit dem Shiguli, den er von seinen Eltern geerbt hat, auf einen anderen Weg: Sein Ziel heißt Berlin. Erstmal wohnungslos fährt er illegal Taxi und haust im Shiguli. Bis Ragna, Hoffi und das „Rudel“ auftauchen, die sich mit Schlüsseln und Brecheisen Zugang zu den vielen verlassenen Wohnungen und Häusern im Prenzlauer Berg verschaffen.
2. Folge:
Ist das eine Ziege, die da an seiner Matratze knabbert? Langsam erholt sich Carl von den Fiebernächten im Shiguli. Er findet fürs Erste Unterschlupf bei Hoffi, dem "Hirten", der Ziege Dodo und dem "klugen Rudel" aus der Schönhauser Allee und macht Bekanntschaft mit der "Assel", die bald zur Kultkneipe werden soll.
Lutz Seiler, geboren 1963 in Gera, verfasst Gedichte, Essays, Erzählungen und Romane. Für die Erzählung „Turksib“ wurde Seiler 2007 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Für sein Romandebüt „Kruso“ erhielt er 2014 den Deutschen Buchpreis. Sein zweiter Roman „Stern 111“ wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2020 ausgezeichnet. 2023 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.
Es handelt sich hier um den Nachweis einer Wiederholungsausstrahlung des Hörspiels von 2023 in einer sechsteiligen Podcast-Fassung.