Originalhörspiel

Autor/Autorin: Fritz Rudolf Fries

Der Gesang der weißen Wale

Komposition: Wolfgang Florey
Redaktion: Johann Maria Kamps
Technische Realisierung: Dieter Struck, Marilyn Janssen
Regieassistenz: Claudia Johanna Leist

Regie: Otto Düben

Der Meeresbiologe Lucio arbeitet auf einer einsamen Station an der Küste Patagoniens. Seit Jahren beschäftigt er sich mit der Erforschung des Walgesanges. Ihm erscheinen die Walgesänge als Warnrufe an die Menschheit, die letzten natürlichen Lebensgrundlagen nicht zu zerstören. Als eines Tages ein weißer Wal gesichtet wird, erhält Lucio Besuch von der Journalistin Evita. Beide rudern aufs Meer hinaus, um dem Wal persönlich zu begegnen. Dabei verliert ihr Boot die Orientierung, der Kompaß dreht sich wie verrückt im Kreise, und plötzlich befinden sie sich an Bord des alten Walfangschiffes "Moby Dick". Auch Kapitän Ahab und seine Offiziere, längst verstorbene Philosophen und Schriftsteller wie Melville, Verne, Marx und Schopenhauer, wollen die "kosmischen" Botschaften im Gehirn der Wale erforschen. Endlich erscheint der weiße Wal. 

Weitere Informationen
Fritz Rudolf Fries wurde 1935 als Sohn einer deutschen Kaufmannsfamilie im spanischen Bilbao geboren und siedelte 1942 nach Leipzig über. Er studierte Anglistik und Romanistik und war zunächst als Übersetzer und Bearbeiter tätig. Seit 1966 lebt Fries als freier Schriftsteller in Petershagen bei Berlin. Er veröffentlichte Romane, Erzählungen, Lyrik, Drehbücher und Hörspiele. 1972 wurde er Mitglied des PEN-Zentrums der DDR. Fries erhielt zahlreiche Literaturpreise, zuletzt 1991 den Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen. (Historischer Pressetext; Fries starb 2014)