Originalhörspiel

Autor/Autorin: Sandra Stöckmann, Andreas Schaap

Kalkar 81 (3. und 4. Teil)

Familiendrama inmitten der Anti-AKW-Proteste

Komposition: Philip Stegers
Redaktion: Hannah Georgi, Felicitas Arnold
Technische Realisierung: Matthias Fischenich, Jens Peter Hamacher
Regieassistenz: Julie Grothgar

Regie: Benjamin Quabeck

Kalkar, ein Dorf am Niederrhein, wird in den 80ern zum Zentrum der Anti-AKW-Bewegung. Der Bau des "Schnellen Brüters" spaltet den Ort. Aktivistin Eva kehrt in die Heimat zurück und muss mit dem Widerstand der eigenen Familie rechnen. 

Nicht ohne Grund hatte Eva den Ort verlassen und den Kontakt mit der Familie abgebrochen. Mit ihrer Rückkehr reißen alte Wunden wieder auf. Evas Bruder Christian steht als Polizist auf der Gegenseite und ist von ihrer Rückkehr und dem Engagement im Protest-Melkstall bei Bauer Klaaßen entsetzt. Evas Vater, dessen kleines Bauunternehmen vom AKW Kalkar profitiert, will vom Sinneswandel seiner Tochter nichts wissen. Doch worum kämpft Eva wirklich? Der Protest scheint nicht das einzige Konfliktthema in der Familie. Auch im konservativen Ortsteil Hönnepel spitzen sich die Konflikte zu. Hier wird seit fast einem Jahrzehnt über den Bau des AKWs Kalkar, dem "Schnellen Brüter" gestritten. Für die einen ein Skandal und der Kampf um regionale Mitbestimmung - für die anderen der Fortschritt, denn das AKW verspricht Wohlstand und Entwicklung der bäuerlich geprägten Region. Kann die Protestbewegung den geplanten AKW-Bau stoppen? Und wohin führen die verhärteten Fronten zwischen Eva und ihrer Familie? Die Hörspielserie basiert auf den realen Ereignissen am Kalkarer Atomkraftwerk und der bundesweiten Anti-Atomkraft-Bewegung in den 19070er und 80er Jahren. Teil 3 - Gegen die eigene Familie: Der Konflikt zwischen den Geschwistern spitzt sich weiter zu: Eva nähert sich ihrer Jugendliebe Michael an. Während sie das Stop-Kalkar-Fest mitorganisiert, arbeitet Christian mit der Polizei entschlossen gegen die Unruhestiftung im Dorf. Teil 4 - Besetzung der Rheinbrücke: Die Demonstrierenden am Melkstall sind fassungslos über das gewaltsame Vorgehen der Polizei und wollen dem etwas entgegensetzen. Auf der Rheinbrücke kommt es schließlich zur folgenschweren Gegenüberstellung mit der Polizei.