Kurzhörspiel, Kinderhörspiel

Autor/Autorin: Heinrich Ludwig

Die erste Ballonfahrt: Über die Alpen

Technische Realisierung: Wilfried Hauer, Susanne Wocker
Regieassistenz: Monika Weiß

Regie: Werner Simon

Milan, Tümpelhagen und Pfriem - die drei sind ein Team: Ferry Tümpelhagen, der ehrgeizige, tatendurstige Ballonführer, der - ganz wörtlich - stets hoch hinaus will und dabei an seine Grenzen stößt Pfriem, der Luftmechaniker, der einiges Geld in die Sache investiert hat, um seiner Agathe - von der immer nur die Rede ist - zu imponieren, einer, der kein Feigling sein will, aber immer Angst hat; schließlich Milan, der Ballon, mit dem die beiden ihre kühnen Fahrten in sieben Ländern unternehmen und der dabei eine Menge aushalten muß. Die Zeit: Mitte des 19. Jahrhunderts. Da gab es in der Tat große und leidenschaftliche Ballonfahrer, die Abenteuer und Wissenschaft miteinander verbanden. Da Tümpelhagen den Tick hat, in ungeahnte Höhen vorzustoßen, gelangen er und sein Partner auf jeder Fahrt in die Bewußtlosigkeit, d.h. in ein Traumreich, in dem es verrückt genug zugeht. Ein Glück, daß sie stets in tiefere Regionen zurückkommen, aber auch da ist es noch abenteuerlich genug. Der Start der ersten Ballonfahrt ereignet sich im Münchner Norden. Gerade ist die Bavaria auf der Theresienwiese aufgestellt worden. Über die Alpen geht es dahin. Höchste Verwirrung in den Traumsituationen: ein Jahreszeitenbahnhof, in dem riesige Dampfzüge ihr Unwesen treiben und vor allem der Winter den Reisenden zusetzt. Die Rückkehr in die Wirklichkeit ist dramatisch genug: Milan landet auf einem österreichischen Eisenbahnzug, was unangenehme Folgen hat.