Originalhörspiel, Kriminalhörspiel

Autor/Autorin: Melchior Schedler

Schon wieder ein Rasenmähermord

Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Anne Effertz
Regieassistenz: Matthias Kunkel

Regie: Klaus-Dieter Pittrich

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Thomas ThiemeA
    Horst BollmannB
    Caroline SchreiberDatzele
    Rosalinde RennFagott
    Walter SpiskeArzt
    Wolfgang ForesterNachbar

O'Connor, Pseudonym eines Kriminalschriftstellers mit Knasterfahrung, brütet im Haus seines Verlegers über neuen Groschenkrimis. Das Ambiente der Vorstadtidylle entpuppt sich als wertvolle Inspirationsquelle zu weiteren Mordgeschichten, an denen sein Nachbar unfreiwillig mitschreibt. Zwei Villen mit viel Rasen darum herum, dazwischen eine dichte Hecke. Zwei Nachbarn, die sich auf die Nerven gehen. Der eine mit seinem Rasenmäher, gegen die der andere mit tosender Musik ankämpft. Der Rasenmähermann findet im nachbarschaftlichen Müll Papierfetzen und Zettel, auf denen ausgefallene Mordmethoden aufgelistet sind. Das setzt seine Phantasie in Gang. Der Mann will ihn umbringen, ist vielleicht Mitglied der Mafia oder sonst einer organisierten Verbrecherbande. Er spürt, daß er nur noch überleben kann, wenn er in die Gedankengänge des anderen hineinkriecht. Deshalb beginnt er, selbst über Mordmethoden nachzudenken. So treffen sich die beiden Feinde an der Hecke und werden allmählich dicke Freunde. Der Rasenmäherfreund hat nämlich bemerkt, wie ihn das Mörderplanspiel geistig aktiviert. Endlich hat er etwas zu tun und muß nicht mehr ständig vor dem Fernseher hocken. Seine Wiese erscheint ihm als der ideale Platz, auf dem er endlich seine phantasiegeborenen Tötungsmethoden erproben kann.

Weitere Informationen
Melchior Schedler, geb. 1936 in Oberammergau, schreibt Roimane, Fernsehserien, Theaterstücke und Hörspiele. Der WDR produzierte zuletzt von ihm "Flüsterblume" (1990).

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1995
  • Erstsendung: 08.11.1995 | WDR 5 | 56'47

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