Originalhörspiel

Autor/Autorin: Heinz Piontek

Weißer Panther

Ein dramatisches Gedicht für den Funk

Komposition: Johannes Aschenbrenner
Redaktion: Heinz Schwitzke
Technische Realisierung: Rudolf Meister, Renate Marschütz, Ingrid Geese
Regieassistenz: Willy Lamster

Regie: Ludwig Cremer

Heinz Piontek erzählt in seinem ersten Hörspiel die Penthesileageschichte neu, und zwar vor dem Zeithintergrund der letzten Kriegstage an der Ostfront. Judith lebt in einer Heilanstalt im Streitgespräch mit sich selbst und martert sich mit der Erinnerung an ihre maßlose, mörderische Liebe zu einem russischen Offizier. Er hat sie und ihre Freundinnen gefangengenommen, als sie auf eigene Faust die Stadt verteidigen wollten. Nachts flieht Judith aus dem Pferch, in den man sie gesteckt hat, und verbirgt sich auf einem verlassenen Schießstand. Aber der Offizier, der ihr gefolgt ist, findet sie, und die beiden erkennen, daß sie sich lieben, und versuchen in ihrem Unterschlupf den Krieg zu vergessen. Dabei werden sie von beiden Kriegsparteien zugleich entdeckt und angegriffen. In ihrer Verzweiflung erschießt Judith den Geliebten. Sie selbst geht für drei Jahre in russische Gefangenschaft und dann in eine Heilanstalt.