Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Jean-Paul Sartre
Geschlossene Gesellschaft
Vorlage: Geschlossene Gesellschaft (Drama, französisch)
Übersetzung: Traugott König
Bearbeitung (Wort): Ulrich Kunzmann
Komposition: Friedrich Schenker
Dramaturgie: Ulrich Kunzmann
Technische Realisierung: Gertraude Paasche, Tina Emmerling
Regieassistenz: Jutta Paffrath
Regie: Beate Rosch
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Ines Weißenborn Inés Nadja Engel Estelle Klaus Manchen Garcin Reiner Heise Kellner
Zwei Frauen und ein Mann geraten nach ihrem Tod zusammen in eine "Hölle", die verteufelte Ähnlichkeit mit der "realen" Welt hat: wo man eigentlich Folterinstrumente erwartet, finden sich jeweils zwei Personen gegen die dritte zusammen, um dieser konsequent die Maske herunterzureißen und sie genüßlich zu quälen. Allein Selbstvertrauen und Gemeinschaft könnten diese Hölle überwinden, so Sartres Appell an das Publikum; seine drei Antihelden indes scheitern in einem grausamen Rollenspiel, dessen Fäden ihnen aus der Hand gleiten. Sartres 1944 uraufgeführtes, jetzt in einer nauen Übersetzung vorliegendes Stück hat seine faszinierende Aktualität über die Jahrzehnte bewahrt.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk der DDR 1990
- Erstsendung: 27.12.1990 | Berliner Rundfunk | 19:40 Uhr | 54'56
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar