Kurzhörspiel

Autor/Autorin: Jennifer Phillips

Telefon am Mittwoch

Übersetzung: Marianne de Barde

Regie: Rolf von Goth

Lillian und Madge, zwei unverheiratete, ältere Tee trinkende und streitlustige Damen, wohnen gemeinsam in einem Haus, das Madge gehört. Eigentlich gehört auch alles, was sich in dem Haus befindet, Madge. Das bekommt die arme Lillian oft genug zu spüren, wenn sie wieder einmal etwas falsch gemacht hat. Seit kurzem haben die Damen Telefon. Eine segensreiche Erfindung, so meinen sie, denn es könnte ja sein, daß Madge mit ihren schlimmen Beinen einmal ausrutscht und hinschlägt und dann ...? Doch schon kurze Zeit nach der Installation benimmt sich das Telefon so merkwürdig - es klingelt und klingelt - daß die beiden ängstlichen Damen ihre Nerven nur mühsam beieinander behalten können. Und welchen tieferen Sinn kann es haben, daß sie ständig von einem Menschen angerufen werden, der sich erkundigt, ob dort die Tierklinik sei? Madge und Lillian ahnen Schreckliches: Dieser Mensch will auskundschaften, ob sie zu Hause sind. Und dann ... Diebe und Mörder gibt es genug auf der Welt! Madge gehen die Nerven durch. Sie schreitet zur Tat. Aber die Reue kommt schon sehr bald ...