Sendespiel (Hörspielbearbeitung)

Autor/Autorin: Otto Ernst

Flachsmann als Erzieher

Komödie in drei Aufzügen

Vorlage: Flachsmann als Erzieher (Theaterstück (Komödie))
Kommentar: Richard Wilde

Regie: Alfred Braun

"Der andere Sendespielabend der neuen Woche bringt die Komödie 'Flachsmann als Erzieher' von dem vor kurzem verstorbenen Hamburgischen Schriftsteller Otto Ernst, dessen Bedeutung schon in den letzten Jahren seines Lebens stark verblaßt war, nachdem sie eine Zeitlang reichlich überschätzt worden war. Gerade das früher viel gegebene Hörspiel "Flachsmann als Erziehetr" läßt deutlicher erkenen, daß diese Art der Problemstellung und der oberflächlichen Durchführung heute keinerlei Geltung mehr besitzt, und vielleicht höchstens als harmlose Unterhaltung gewertet werden kann. Es handelt sich um eine jener Schulkomödien, wie sie durch den Bühenenschriftseller Max Dreyer aufgenommen waren. Die harmlose Handlung  zeigt uns den sogenannten Oberleherer Flachsmann, der offenbar nur dazu auf der Welt isr, seine Mitmenschen und besonders seine Kollegen zu ärgern und zu quälen. Er hat es besonders abgesehen auf den jungen Lehrer Flemming, der mit der Lehrerin Gisa Holm verlobt ist, und er versucht mit allen Mitteln, die beiden auseinaderzubringen. Als er aber der Regierungsschulrat Prell unerwartet zu einer Besichtung eintrifft, kommt das ganze Ränkespiel Flachsmanns heraus, und der Vereiningung des jungen Lehrerpaares steht nichts mehr im Wege." (Der Deutsche Rundfunk. 5. Jahrgang, Heft 6, 06.02.1927, Seite 377)

"[...] Alfred Braun, der auch als Flemming sich darstellerisch betätigte, hatt für eine saubere Einstudierung gesorgt, deren frisches Tempo über die Mängel des Stückes hinweghalf. [...]" (N. N.: Der Deutsche Rundfunk. 5. Jahrgang. 6. Heft. 20.02.1927. S. 520)