Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Irmgard Keun
Nach Mitternacht (1. Teil)
Vorlage: Nach Mitternacht (Roman)
Bearbeitung (Wort): Barbara Meerkötter
Komposition: Katrin Schüler-Springorum
Technische Realisierung: Kaspar Wollheim
Regie: Barbara Meerkötter
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Lisa Wagner Thomas Wodianka Jan Andreesen Magda Czogalla Martin Engler Gerd Grasse Hans Peter Hallwachs Britta Steffenhagen Stephanie Eidt Stefan Mehren Peter Moltzen Catherine Stoyan Ilka Teichmüller
Im Nazi-Deutschland des Jahres 1936 erwartet die Menge am Opernplatz den Auftritt von Reichskanzler Adolf Hitler. Unter den Jubelnden ist auch die 19-jährige Sanna, die das Geschehen mit befremdetem Erstaunen kommentiert. Sie und ihre Freunde werden in den kommenden Stunden vor die zentrale Entscheidung gestellt: sich Hitlers Gewaltregime anzupassen oder den Weg in die Emigration zu wählen. „Nach Mitternacht“ erschien 1937 bei Querido und gilt bis heute als eines der Hauptwerke der deutschen Exilliteratur – ein ebenso nüchternes wie erschütterndes Protokoll aus dem Innern des NS-Staates.
Weitere Informationen
Irmgard Keun, 1905 in Berlin geboren, wuchs auf in Köln, wo sie sich nach schauspielerischen Versuchen dem Schreiben zuwandte. Ihre ersten beiden Bücher "Gilgi" und "Das kunstseidene Mädchen" wurden nach großem Erfolg von den Nazis verboten. 1936 ging Keun ins Exil; 1940 illegale Rückkehr nach Deutschland. Vom Kriegsende bis zu ihrem Tod im Mai 1982 lebte sie in Köln.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk Berlin-Brandenburg 2017
- Erstsendung: 25.12.2017 | Kulturradio | 14:04 Uhr | 46'07
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Der Audio Verlag 2018
Auszeichnungen
- hr2-Hörbuchbestenliste März 2018 (5. Platz)
Rezensionen (Auswahl)
- Angela di Ciriaco-Sussdorff: Wiederentdeckung.In: Medienkorrespondenz, Nr. 25/26 vom 15.12.2017, S. 46.
- Renate Stinn: Eine Kodderschnauze. In: epd medien, Nr. 3 vom 19.01.2018, S. 31.
- Florian Welle: Die Nacht ist meine Wohnung. In: Süddeutsche Zeitung vom 12.2.2018. S. 12. (Zur CD-Ausgabe)
- Alexander Kosenina: Wie der Prinz im Karnevalszug. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19.2.2018. S. 12.